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Delhi - Teil 1

 Auf der Fahrt vom Flughafen bekommen wir gleich einen ersten Eindruck der Millionenstadt Delhi – die vielleicht faszinierendste Metropole Indiens. Vor allem das im 17. Jh. entstandene Alt-Delhi, Hauptstadt des moslemischen Indiens im 12. und 13. Jh., beeindruckt mit seinen grandiosen Bauwerken, die zu den Höhepunkten der Weltarchitektur und z. T. sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören.

 

Wir kommen vorbei am Rashtrapati Bhavan (Haus des Präsidenten), dem Parlament und dem India Gate. Letzteres ist ein Triumphbogen, der 1921 von Edwin Lutyens nach dem Vorbild des Arc de Triomphe in Paris zum Gedenken an die 90.000 indischen Soldaten, die im Ersten Weltkrieg gefallen waren, gebaut wurde.

 

Die Besichtigung des Akshardham Tempels – auch Swaminarayan Mandir genannt – ein Hindutempel, der schätzungsweise 70 Prozent aller Touristen anzieht, die nach Delhi kommen, beeindruckte. Er wurde am 6. November 2005 von Dr. A.P.J. Abdul Kalam, dem damaligen Präsidenten Indiens, offiziell eingeweiht und liegt am Ufer des Yamuna, nahe des “Commonwealth Dorfes”, der Commonwealth Spiele von 2010.

 

Der Tempel, im Zentrum des Komplexes gelegen, wurde gemäß den Richtlinien der indischen Architekturlehren Vastu Shastra und Pancharatra Shastra (indische Architekturlehre über die richtige Platzierung von Grundstücken und Gebäuden sowie deren Gestaltung und Bauweise nach den Naturgesetzen der fünf Elemente) errichtet und ins Guinness Buch der Rekorde als die weltweit größte hinduistische Tempelanlage eingetragen.

 

Der riesige Tempel besteht aus kunstvoll aus Stein gehauenen Säulen und neun Kuppeln. Er ist mit Steinelefanten und Statuen wichtiger Persönlichkeiten und göttlicher Gestalten der indischen Geschichte geschmückt. Die Fassade besteht aus rotem Stein und weißem Marmor, Materialien, die Reinheit und Frieden symbolisieren. Mit einer Höhe von 43 Metern und einer Länge von 108 Metern auf einem 40 Hektar großen Gelände bietet er einen wahrhaft eindrucksvollen Anblick.


Anschließend besuchten wir an seinem Todestag die Gedenkstätte für Mahatma Gandhi. Sie war sein dem Nationalfeiertag reich mit Blumen geschmückt und war gerade vom Präsidenten Indiens und ausländischen Staatsgästen besucht worden. Ein Wort von ihm: "THE SOUL DRIES UP WITHOUT THE COMPANY OF THE GOOD". 

Raj Ghat – die Gedenkstätte für Mahatma Gandhi liegt an den Ufern des Yamuna. Statt des mit Blumen geschmückten Grabs erinnert gewöhnlich ein einfacher Quader aus schwarzem Marmor daran, dass an dieser Stelle Mahatma Gandhi nach seiner Ermordung im Jahr 1948 verbrannt wurde. Jeden Freitag findet hier eine feierliche Zeremonie statt, weil Gandhi an einem Freitag getötet wurde. Mittlerweile ist Raj Ghat ein schöner Park. 



Gedenkstätte für Mahatma Gandhi, Foto: G. Peschers
Gedenkstätte für Mahatma Gandhi, Foto: G. Peschers
Hindutempel, Foto: G. Peschers
Hindutempel, Foto: G. Peschers
Mahatma Gandhi
Mahatma Gandhi

Gerhard Peschers

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