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Delhi - Teil 2

Raj Ghat (Gedenkstätte für Mahatma Gandhi), Rad der Religionen
Lotus-Tempel, Bahai, Haus der Andacht, Foto: G. Peschers
Gurudwara Bangla Sahib (Shik-Heiligtum), Rad der Religionen
Gurudwara Bangla Sahib, Sikh-Heiligtum - Foto: G. Peschers
Qutb Minar (Minarett), Rad der Religionen
Gurudwara Bangla Sahib, Sikh-Heiligtum - Foto: G. Peschers
Lotus Tempel (Bahai), Rad der Religionen
Sikh - Foto: G. Peschers

Bei der Fahrt in die Stadt sahen wir etwas von Smog und Nebel verschleiert das Red Fort – eine Festungs- und Palastanlage aus der Epoche des Mogulreiches, welche seit 2007 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Ihren Namen erhielt sie von der charakteristischen roten Farbe des für die Festungsmauern verwendeten Sandsteins. Großmogul Shah Jahan (reg. 1627 bis 1658/59) ließ das Rote Fort als kaiserliche Residenz in der von ihm neu gegründeten Hauptstadt Shahjahanabad, der heutigen Altstadt von Delhi, von den Architekten Hamid und Ahmad zwischen 1639 und 1648.


Der Lotus Tempel ist architektonisch Inspiriert von einer Lotusblüte – dem Symbol für Frieden, Reinheit, Liebe und Unsterblichkeit. Der Grundriss des Tempels wird von 27 eleganten, freistehenden Blütenblättern aus Marmor umgeben. Da die Lotuspflanze in Wasser wächst, ist die Blüte von 9 Teichen, ebenfalls in Form von Lotusblütenblättern, und von Gärten umgeben. Der Sakralbau ist ein sog. „Haus der Andacht“, einer der bekanntesten des Bahaitum und Muttertempel des indischen Subkontinents. Er ist 40 m hoch und bietet bis zu 2.500 Menschen Platz. Die neun Eingänge des Tempels symbolisieren die neun großen Religionen und die Toleranz der Bahai allen Glaubensrichtungen gegenüber. Alle diese Türen sind immer offen, jeder Gläubige, egal zu welcher Religionsgemeinschaft er auch gehört, kann hierherkommen und in seinen eigenen Worten beten. Die Innenausstattung des Tempels ist schlicht, denn der Fokus liegt auf der Akustik, die die Stimme der singenden und betenden Menschen in den Himmel und in die Welt hinaustragen soll. Die individuelle Reflexion und Meditation der Gläubigen sollen weder durch künstliche Geräusche noch durch optische Ablenkung gestört werden. Die vielstimmigen Gebete, die in unzähligen Sprachen, Tonlagen und Lautstärken an Gott gerichtet werden, schaffen im Lotustempel eine einzigartige Atmosphäre. Insgesamt umfasst der 1987 eröffnete Lotus Tempel ein Areal von etwa 10 Hektar!

 

Gurudwara Bangla Sahib – am Connaught Platz gelegen - ist das größte Sikh Heiligtum in Delhi. Gurudwara bedeutet „Tor zum Guru“ und das beschreibt es ganz gut. Denn hier wird Guru Granth Sahib, das Heilige Buch der Sikhs aufbewahrt. Bangla bedeutet Bungalow, was bereits erahnen lässt, was das Gebäude früher einmal war. Hier wohnte im 17. Jahrhundert Raja Jai Singh, der Maharadscha von Amber (was heute zu Jaipur gehört). Bangla Sahib ist ein Ort, an dem Sikhs beten, meditieren und zur Ruhe kommen können sowie gespeist werden. Der Tempel wurde an der Stelle errichtet, an dem der achte von zehn Sikh-Gurus, Guru Har Krishnan, in Delhi seine Lehren verkündete. Wie an allen Anbetungsstätten der Sikhs sind Besucher aller Religionen, ungeachtet ihrer Kaste, Hautfarbe oder ihres Glaubens nicht nur willkommen, sondern ausdrücklich erwünscht.


Die Kathedrale Sacre Cor ist der Dom von Delhi. 

 

Qutb Minar – ein freistehender Sieges- und Wachturm sowie Minarett, das mit ca. 72 Metern zu den höchsten Turmbauten der islamischen Welt gehört und ein frühes Meisterwerk der indo-islamischen Architektur ist.

 

Der Qutb Minar ist umgeben von altertümlichen und mittelalterlichen Monumenten, die zusammen den Qutb Komplex bilden, der Weltkulturerbe der UNESCO ist und einen Einblick in die Pracht der Vergangenheit bietet. Er wurde 1192 von Qutab-ud-din Aibak erbaut. Das gesamte Ensemble aus Moscheen, Minaretten und anderen Bauwerken des Qutb Minar-Komplexes ist ein herausragendes Zeugnis der architektonischen und künstlerischen Leistungen der islamischen Herrscher, nachdem sie im 12. Jahrhundert ihre Macht auf dem indischen Subkontinent begründet hatten. Der Komplex, der sich am südlichen Rand von Neu-Delhi befindet, veranschaulicht das Bestreben der neuen Herrscher, Indien durch die Einführung charakteristischer Gebäudetypen und -formen vom Dar-al-Harb (Haus des Krieges) zum Dar-al-Islam (Haus des Islam) zu machen.

 




Speisung von Besuchern  -  Foto: G. Peschers
Speisung von Besuchern - Foto: G. Peschers
Kathedrale Sacre Core -  Foto: G. Peschers
Kathedrale Sacre Core - Foto: G. Peschers
Denkmal an Besuch der Kathedrale von Papst Johannes Paul II  -  Foto: G. Peschers
Denkmal an Besuch der Kathedrale von Papst Johannes Paul II - Foto: G. Peschers
Qutb Minar Komplex  -  Foto: G. Peschers
Qutb Minar Komplex - Foto: G. Peschers
Qutb Minar Komplex  -  Foto: G. Peschers
Qutb Minar Komplex - Foto: G. Peschers
Qutb Minar Komplex  -  Foto: G. Peschers
Qutb Minar Komplex - Foto: G. Peschers

Gerhard Peschers

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